Logbucheintrag: 01.06.04

Position: Sivota / Griech. Festland

Wetter: sonnig, frischer Wind, 17 °C

Am Morgen lassen wir es ruhig angehen, dann heißt es gegen 10 Uhr Anker auf Richtung Süden mit Ziel Sivota, 25 Seemeilen entfernt. Bis zum Kap bei Korfu-Stadt motoren wir, dann segeln wir mit Groß- und Vorsegel hart am Wind südostwärts. Uwe genießt das Segeln, die meiste Zeit steht er am Ruder. Der Wind ist frisch und bald tauscht er kurze Hose und T-Shirt gegen lange Jeans und Fleecepullover. Gegen 16.30 Uhr gehen wir vor Anker. Während Uwe den Sprung ins kühle Nass wagt, bleibe ich bei meiner Dusche im Cockpit.

Das Abendessen bereite ich heute ausnahmsweise zu. Statt der griechischen Küche koche ich typisch Deutsch: 1 kg Spargel mit Salzkartoffeln, zerlassener Butter und Schinken. Darauf einen spanischen Brandy............



Logbucheintrag: 02.06.04

Position: Sivota/ Griech. Festland

Wetter: stark bewölkt, regnerisch, 17 °C

Mit dem Dinghi fahren wir in den kleinen Hafen von Sivota. Er besteht aus einem Stadtkai, der dem vorherrschenden Nordwestwind völlig ausgeliefert ist und einer mit EU-Mitteln geförderten, halbfertigen Marina. Offiziell darf man dort nicht anlegen, aber es sagt auch niemand etwas dagegen. Die Hafenpromenade ist gesäumt von vielen Restaurants und Cafes. Der Ort ist klein und übersichtlich, aber man bekommt alles, was man braucht, mehrere kleine Supermärkte, Bäcker, Fleischer, eine Tankstelle, Geldautomaten, Poststelle, internationale Presse. Der Ort und die Umgebung gefallen uns sehr gut. In der Touristeninformation finden wir kompetente Hilfe, denn wir können unsere griechische Handykarte nicht aufladen. Die Anweisungen erfolgen nur in griechischer Sprache. Ein junger Grieche ist uns behilflich und innerhalb weniger Minuten haben wir alle Ansagen und Anweisungen auf Englisch. Wir sind überrascht und sehr erfreut über soviel Hilfsbereitschaft.



Logbucheintrag: 03.06.04

Position: Sivota/ Griech. Festland

Wetter: stark bewölkt, 19 °C

Der Wetterbericht kündigt südliche Winde bis 7 Beaufort und Regen an. Wir verlegen in die angefangene Marina und bekommen einen guten Platz längsseits der Mole. Den Vormittag nutze ich für einen Friseurbesuch. Glücklicherweise spricht die Griechin ganz gut Englisch. Mit dem Ergebnis bin ich allerdings nicht zufrieden, aber das Haar wächst ja wieder. Während ich am Nachmittag zu Fuss die Umgebung erkunde, beobachtet Uwe das chaotische Treiben im Hafen. Die vielen An- und Ablegemanöver sind derart unterhaltsam, dass er gar nicht zum Lesen kommt.

In der Nacht kommt der angekündigte starke Südwind auf. Es wird richtig ungemütlich und wir sind froh, längsseits an der Mole zu liegen.



Logbucheintrag: 05.06.04

Position: Sivota/ Griech. Festland

Wetter: Wechsel zwischen sehr sonnig und stark bewölkt, 19 °C

Wir liegen noch in der angefangenen Marina in Sivota und der Wind hat sich heute Nacht beruhigt. Wir wollen unseren Watermaker in Betrieb nehmen, doch es braucht den ganzen Nachmittag, ehe er einwandfrei arbeitet. Am Abend gehen wir auf ein Bier zur Hafenpromenade und treffen dort Tina und Wolfgang, die seit 15 Jahren hier leben und arbeiten. Er betreibt ein Chartergeschäft und Tina eine Segelmacherei.



Logbucheintrag: 06.06.04

Position: Sivota/ Griech. Festland

Wetter: regnerisch, 17 °C

Wir werden durch heftige Regenfälle geweckt. Uwe freut sich, denn jetzt werden das Rigg und das Boot mal wieder richtig mit Süsswasser abgewaschen. Am Vormittag lichten sich langsam die Wolken. Am späten Mittag brechen wir auf um Formel 1 in einem der Cafes zu schauen. Auf dem Weg dorthin treffen wir auf Wolfgang und Tina, die uns informieren, dass erst am letzten Sonntag ein Rennen war. Also gut, dann gehen wir eben mit ihnen einen Kaffee trinken, das macht auch viel Spass. Wolfgang kann so herrliche Geschichten von seinen Chartertouren erzählen. Wir könnten ihm stundenlang zuhören. Ausserdem haben Uwe und er ein gemeinsames, vielgeliebtes Gesprächsthema: Segelboote und alles drum herum.



Logbucheintrag: 09.06.04

Position: Plataria/ Griech. Festland

Wetter: sonnig, leicht bewölkt, 23 °C

Nach fast einer Woche Sivota brechen wir auf nach Plataria, ca. 8 Seemeilen nördlich. In Plataria gibt es ebenfalls eine neue Marina, die mit EU-Mitteln fördert wurde. Auch sie wird noch nicht betrieben und das Anlegen ist noch kostenlos. Wir kommen mit unseren Bootsnachbarn auf einer Moody 38 ins Gespräch, Oswald und Franz-Josef auf der SY C?est la vie. Prompt werden wir auf einen Drink an Bord eingeladen. Bis in den späten Nachmittag tauschen wir unsere Geschichten aus. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Am Abend unternehmen Uwe und ich noch einen Spaziergang durch den Ort und gönnen uns in einem der Lokale am Hafen ein Bier. Von hier aus haben wir freien Blick auf unsere Inspiration. Am Tisch neben uns sitzen unsere Bootsnachbarn von der anderen Seite, eine Chartercrew. Ihnen hatten wir am Nachmittag beim Anlegen geholfen. Wir beissen nicht, lassen sie uns wissen. Wenn wir möchten, könnten wir uns zu ihnen an den Tisch setzen. Es ist selten, dass Chartercrews Kontakt zu Fahrtenseglern aufnehmen. Aber da sagen wir nicht nein, nehmen unsere Gläser und gesellen uns dazu. Wir sind Uwe und Andrea, stellt Uwe uns vor. Das förmliche Sie kennen wir unter Seglern nicht. Alle stellen sich kurz mit Vornamen vor und dann gilt nur noch das Du.



Logbucheintrag: 10.06.04

Position: Orm. Valtou/ Griech. Festland

Wetter: sonnig, 25 °C

Gegen 10 Uhr brechen wir auf in die 8 Seemeilen nördlich liegende Bucht Valtou. Sie ist recht einsam gelegen und wird selten von Seglern angelaufen, obwohl sie guten Schutz und guten Ankergrund bietet. Mit uns liegen dort noch fünf andere Boote vor Anker. Kein Lüftchen ist zu spüren und die Sonne brennt. Unter unserem Sonnensegel, das vom Masten bis zum Heck reicht, verkriechen wir uns in den Schatten, denn anders ist es kaum auszuhalten. Wir erleben einen schönen Sonnenuntergang, hören die Grillen laut zirpen und viele Fische immer wieder aus dem Wasser springen. Die Nacht ist wunderbar ruhig.



Logbucheintrag: 12.06.04

Position: Gouviamarina / Korfu

Wetter: sonnig, 24 °C

Gestern sind wir von Valtou in die Bucht vor der Gouviamarina gesegelt und haben dort über Nacht geankert. Gegen 9 Uhr verlegen wir in die Gouviamarina. Auf dem Programm steht wieder Wäsche waschen, Boot saubermachen, einkaufen. Gegen Abend treffen Carsten und Martin ein. Die beiden sind bereits im letzten Jahr im Mai bei uns an Bord gewesen. Nach dem Abendessen machen wir uns noch auf den Weg zu einem englischen Pub, dem Navigator, ausserhalb des Marinageländes. Während ich dort im Internet surfe, lauschen die Männer den Karaokegesängen der Engländer. Erst spät nach Mitternacht finden wir in die Kojen.



Logbucheintrag: 13.06.04

Position: Sivota/ Griechenland

Wetter: sonnig, 23 °C

Gegen 11 Uhr heißt es Leinen los Richtung Sivota. Erst müssen wir motoren, aber dann schönstes Segeln mit Groß- und Vorsegel. Uwe packt das Regattafieber und versägt auf dem Weg zwei Segler. In der Marina in Sivota bekommen wir auch noch einen Platz an der Mole. Vor dem Essen gehen wir an der Hafenpromenade noch etwas trinken. Welch ein Zufall, dort wird gerade Formel 1 gezeigt. In vielen Lokalen sind wegen der Fußballeuropameisterschaft Fernseher aufgestellt. Jetzt schnell zum Essen gehen, damit wir das anschliessende Europameisterschaftsspiel England-Frankreich nicht verpassen.



Logbucheintrag: 14.06.04

Position: Lakka, Paxos / Griechenland

Wetter: sonnig, 24 °C

Nach einem späten Frühstück brechen wir gegen 12.30 Uhr Richtung Paxos in die Bucht von Lakka auf. Es wird ein flotter Törn. Erst segeln wir mit Blister, aber nach wenigen Meilen dreht der Wind und mit gut 20 Knoten hart am Wind kommen wir unserem Ziel näher. Die Bucht im Norden von Paxos ist schön, aber viel besucht mit türkisfarbenem Wasser. Bei nördlichen Winden wie heute allerdings ist sie von Schwell betroffen. Wie immer schwächt der Wind zum Abend hin ab, nur der Schwell bleibt und hält unsere Inspiration in Bewegung, schaukelt immer mal wieder von einem Bug auf den anderen.





Logbucheintrag: 15.06.04

Position: Paxos / Sivota, Griech. Festland

Wetter: sonnig, 26 °C

Um 9 Uhr brechen wir auf. Es herrscht noch Windstille, also motoren wir rund um Paxos. Im nachhinein war es eine Sch...idee von mir. An der Westseite der Insel ist die Dünung noch sehr hoch und da kein Wind ist, schaukeln wir unter Motor extrem. Martin und ich verspüren so etwas wie Unwohlsein, aber da müssen wir jetzt durch. Uwe und Carsten zeigen sich unberührt und geniessen die Fahrt. Endlich erreichen wir die Ostküste von Paxos und es hat ein Ende mit der Schaukelei. Wir legen Kurs an auf Sivota und mit guten Wind von mittlerweile 18 Knoten macht das Segeln richtig Freude, alle Übelkeit ist vergessen.

In Sivota bekommen wir einen Liegeplatz in der Marina an der Mole. Nach einem kurzen Snack schnell den Motor an das Dinghi gebaut und schon brausen wir um die kleinen Inseln bei Sivota mit vielen herrlichen Buchten, einigen Grotten und super klarem Wasser. Am Abend gibt es schnelle Küche. Für den Abwasch bleibt keine Zeit, denn gleich beginnt das Fussballspiel Deutschland gegen Holland. Da müssen wir uns noch einen Platz in einer der Bars an der Hafenpromenade sichern.



Logbucheintrag: 16.06.04

Position: Sivota, Griech. Festland

Wetter: sonnig, 25 °C

Wir mieten uns drei Roller. Ich bin Sozius bei Uwe. Natürlich wird gehandelt und statt 45 zahlen wir nur insgesamt 39 Euro für 24 Std. Unsere Rundtour führt von Sivota über Plataria durch das Landesinnere nach Parga und zurück an der Küste nach Sivota. Wir sind überrascht über die schöne und erstaunlich grüne Landschaft. Der Geruch von Zypressen und anderen Nadelhölzern liegt in der Luft. Es ist wirklich eine herrliche Gegend. Carsten und Martin können nicht genug vom Roller fahren bekommen. Selbst am späten Abend, ja weit bis nach Mitternacht brausen sie durch die Gegend. Ja, ja, das Kind im Manne.....



Logbucheintrag: 17.06.04

Position: Sivota, Griech. Festland

Wetter: stark bewölkt, Gewitterschauer, 22 °C

Der Wetterbericht kündigt Starkwind und Gewitter an. Das Barometer fällt entsprechend, ein weiterer Tag in Sivota. Die Männer nutzen den Vormittag noch für eine Rollertour, denn schliesslich ist die Abgabe erst um 12.30 Uhr. Während Carsten und Martin den Nachmittag am Strand verbringen, bleiben wir an Bord, denn der starke Wind veranlasst viele Charterboote in die Marina zu kommen. Da gibt es viele Anker- und Anlegemanöver zu beobachten und manchmal auch das eigene Boot vor Schäden zu bewahren. Am Abend ist wieder Fußballzeit, doch ich verabschiede mich in der Halbzeit, ich bin müde. Kaum bin ich an Bord bricht ein Gewitter los mit heftigen Böen und Regen. Rasch die Wäsche hereingeholt und alle Luken verschlossen. Gut, dass wir längsseits an der Mole liegen.



Logbucheintrag: 18.06.04

Position: Sivota, Griech. Festland

Wetter: stark bewölkt, Gewitterschauer, 21 °C

Heute müssen wir wieder nach Korfu in die Gouviamarina. Gegen 8 Uhr stehen wir auf, aber wegen eines weiteren Gewitters starten wir erst gegen 11 Uhr. Zuerst können wir auch noch segeln bei achterlichen Winden. Aber je näher wir Korfu kommen, desto schwächer wird der Wind. Höhe Korfu-Stadt starten wir notgedrungen den Motor, schliesslich wollen wir heute noch ankommen und bei den instabilen Wetterverhältnissen sowieso. In der Bucht vor der Gouviamarina ankern wir für einen kurzen Badestopp. Wir sind froh, dass uns auf der Strecke kein weiteres Gewitter erwischt hat. Zum Abend lockert der Himmel auf und die Sonne zeigt sich wieder.



Logbucheintrag: 19.06.04

Position: Gouviamarina, Korfu

Wetter: sonnig, 25 °C

Wir treffen Harald und Regina von der SY Markan Angin in der Marina. Seid einigen Wochen stehen wir mit ihnen per SMS in Kontakt. Harald kennen wir aus unserer Zeit in Monastir. Sie planen genau wie wir Richtung Süden nach Levkas und Meganisi zu segeln. Während wir noch einen weiteren Tag in der Marina bleiben, brechen sie heute bereits Richtung Sivota auf. Dort werden wir uns dann vermutlich treffen.



Logbucheintrag: 20.06.04

Position: Sivota, Griech. Festland

Wetter: sonnig, 25 °C

Typisch, wollen wir nach Süden, kommt der Wind auch aus südlicher Richtung, Bei angenehmen 4 Beaufort kreuzen wir einen Großteil der Strecke nach Sivota auf, ein schöner Segeltag. Wir gehen vor Sivota vor Anker und dann erst mal ab ins Wasser. Nach dem Essen besuchen wir Harald und Regina, die in der Marina an der Mole liegen. Morgen, so verabreden wir, segeln wir nach Paxos in die Bucht Lakka. Heute ist Formel 1 und Fussballtag. Uwe hat Glück, wir kommen gerade rechtzeitig in unserer Fernsehbar an, als der Startschuß für das Rennen fällt.



Logbucheintrag: 21.06.04

Position: Lakka, Paxos

Wetter: sonnig, 26 °C

Wir sind wohl zu früh losgefahren. Unter Motor erreichen wir das 12 Seemmeilen entfernte Lakka und gehen mitten in der Bucht vor Anker. Nach einer Bade- und Snackpause unternehmen wir vier einen Landgang durch den kleinen Ort und spazieren zu einem Aussichtspunkt, von dem wir einen herrlichen Blick über die Bucht haben. Das Wetter ist übrigens herrlich, schon fast zu heiß... In Lakka soll es ein Aquarium mit einem dressierten Oktopus geben, der Marmeladengläser aufschrauben kann. Leider haben wir ihn noch nicht gesehen.



Logbucheintrag: 22.06.04

Position: Preveza, Griech. Festland

Wetter: sonnig, 27 °C

Harald und Regina wollen noch einige Tage auf Paxos verbringen. Uns zieht es weiter nach Preveza. Die Einfahrt nach Preveza ist sehr flach und darum betonnt. Der Kanal wird durch Baggerarbeiten auf eine Mindesttiefe von 6 bis 7 Metern gehalten. Der Wind hat auf über 20 Knoten aufgefrischt, als wir vor der Kanaleinfahrt stehen. Eine hohe Welle hat sich dort aufgebaut und erschwert uns die Einfahrt. Wir gehen längsseits an den Stadtkai, wo auch gleich die Promenade mit vielen Restaurants, Bars und Cafes, anfängt, wirklich sehr nett gemacht. Heute bleibt unsere Küche kalt, wir gehen essen und anschliessend suchen wir uns eine Bar, in der Fußball gezeigt wird. Dort treffen wir Wolfgang, den wir aus Sivota kennen. Er ist ja Vercharterer und fährt selbst als Skipper. Heute ist er mit einer Chartercrew aus Lefkas gekommen und will morgen ganz früh um 6 Uhr weiter rauf nach Parga.



Logbucheintrag: 24.06.04

Position: Vonitsa, Ambrakische Golf, Griech. Festland

Wetter: sonnig, 28 °C

Unser nächstes Ziel ist Vonitsa im Ambrakischen Golf. Dort treffen wir unerwartet auf Karla und Peter von der SY Odolphus. Sie liegen bereits seit einigen Tagen hier an der neuen Mole. Wir können bei ihnen längsseits gehen und dann wird das Wiedersehen begossen.



Logbucheintrag: 25.06.04

Position: Vonitsa, Ambrakische Golf, Griech. Festland

Wetter: sonnig, 28 °C

Vonitsa ist ein netter kleiner Ort mit einer hübschen Promenade und einer alten Festung, die mit Hilfe von EU-Mitteln saniert wurde. Von dort aus haben wir einen wunderschönen Blick über die umliegende Gegend. Wie schon in Preveza sehen wir auch hier eine riesige Wasserschildkröte. Delfine gibt es hier auch erzählen Peter und Karla. Am Abend sitzen wir bei Kaffee und Metaxa an Bord der Odolphus und beobachten die Hafenpromenade, wo einige Fernseher laufen. Heute spielt Griechenland gegen Frankreich. Es steht 1:0 für die Griechen. Das ist dann auch der Endstand. Großes Trara auf der Promenade, die Griechen jubeln, Feuerwerk und laute Musik erfüllen die Nacht. Welch eine Sensation, wir freuen uns mit den Griechen.



Logbucheintrag: 28.06.04

Position: Lefkas, Griechenland

Wetter: sonnig, 29 °C

Früh um 6.30 Uhr brechen wir von Preveza nach Lefkas auf. Um 8 Uhr passieren wir die Brücke. Am Stadtkai von Lefkas-Stadt liegt die SY Odolphus, aber wir gehen in die Marina, denn eine Grundreinigung ist fällig. Am Mittag schauen Peter und Karla bei uns vorbei. Zusammen besichtigen wir einen 46 Fuß Katamaran, der neben uns liegt, Neupreis 610.000 Euro. Das Boot ist gerade mal 1 Jahr alt und wird in der Charter eingesetzt. Die Inneneinrichtung ist wirklich schön gemacht, allerdings fallen bei genauerem Hinsehen doch einige Mängel auf. Am Abend schauen wir bei der Odolphus vorbei und lernen dort Achim und Schaukje von der SY Eider und Fritz und Kobi von der SY Laetitia kennen. Gemeinsam verbringen wir einen netten Deutsch-Holländischen Abend.



Logbucheintrag: 29.06.04

Position: Vlikhobucht, Lefkas

Wetter: sonnig, 29 °C

Kurz bevor wir die Marina verlassen besuchen wir Josephine. Per Email haben wir erfahren, dass sie mit ihrem Segelboot auch in der Marina in Lefkas liegt. Wir haben Jo und Keith ja im Mai in Crotone kennengelernt und sind mit ihnen nach Korfu gesegelt. Jo erzählt, dass Keith für zwei Wochen nach England gereist ist, um eine wichtige Untersuchung machen zu lassen. Wir hoffen für ihn das Beste.....

Um 14 Uhr müssen wir die Marina verlassen, Ziel ist die Vlikhobucht unterhalb von Nidri. Bei 15 Knoten Wind von vorne kreuzen wir auf, das Meer ist glatt, wie auf einem riesigen Gebirgssee fühlen wir uns, umringt von hohen Bergen, teils grün, teils karg und einigen kleinen Inseln. Auch Delfine leben hier wie wir erfreut feststellen. Nach einem kurzen Badestopp, es ist unerträglich heiss, gehen wir in der Vlikhobucht vor Anker. Und als die Sonne hinter den Bergen verschwindet atmen wir auf, endlich Schatten.



Logbucheintrag: 30.06.04

Position: Vlikhobucht, Lefkas

Wetter: sonnig, 30 °C

Erst mal ein Badestopp an der Insel Skorpio, die Onassisinsel, dann erkunden wir die Buchten im Nordosten von Meganisi. In der Abelikebucht ankern wir mit Landleinen. Es ist eine schöne, grüne Bucht mit klarem Wasser, allerdings gibt es hier viele Ratten, eine Folge des zurückbleibenden Abfalls der Wassersporttouristen. Neben uns ankern zwei Paare aus Hamburg. Das Boot kennen wir, es ist die SY Jason von Wolfgang und Tina aus Sivota. So kommt man auch ins Gespräch.... Da Uwe unserem Anker nicht traut und auch weitere Ankerversuche ihm nicht die nötige Sicherheit geben, verlassen wir am frühen Abend wieder die Bucht und kehren zurück nach Vlikho. Dort ankern wir frei auf sehr gutem Haltegrund.

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NEU!
für "Liebhaber"

Wilder Mohn
zu François Villon und in Gedanken an Klaus Kinski.

Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund, ich schrie mir schon die Lungen wund nach deinem...


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