www.megatopliste.de

JULI 2002 zurück

Logbucheintrag: 01.07.2002
Position: Portimao (P)
Wetter: sonnig, 25°C

Gegen Mittag erreichen wir Portimao, einige Meilen oestlich von Lagos. Dort gehen wir vor Anker und verschwinden fuer 2 Stunden in die Koje. Den Rest des Tages geniessen wir mit Lesen und Sonnenbaden. Die letzten 48 Stunden waren doch ereignisreich genug. Hier treffen wir auch Didier wieder. Ihm scheint der Sturm nichts ausgemacht zu haben. Es waren zwar hohe Wellen und starke Boeen, aber nun...


Logbucheintrag: 02.07.2002
Position: Portimao (P)
Wetter: sonnig, 27°C

Wir fruehstuecken unter Deck, denn im Cockpit ist es in der Sonne kaum auszuhalten. Das Wasser ist fuer uns aber noch ein wenig frisch zum Baden. Ein weiterer Tag zum Kraefte sammeln. Morgen geht es weiter an Faro vorbei Richtung Bucht von Cadiz.


Logbucheintrag: 03.07.2002
Position: Portimao (P)
Wetter: sonnig, 25°C

Gegen 9 Uhr brechen wir zu unserer naechsten Etappe auf. Eigentlich wollten wir in Faro einen Zwischenstop einlegen, entscheiden uns aber weiterzusegeln, da der Wind und das Wetter uns wohlgesonnen sind. Unser Etappenziel ist ein Yachtclub in el Puerto de Santa Maria in der Bucht von Cadiz.



Logbucheintrag: 04.07.2002
Position: El Puerto de Santa Maria - Bucht von Cadiz (E)
Wetter: sonnig, 30°C

Bei Sonnenaufgang nehmen wir Ansteuerung auf den Yachtclub auf. Wir suchen uns eine Platz am Steg mit Strom-und Wasserversorgung. Der Yachtclub bietet einen Swimmingpool, Tennismoeglichkeiten und ein eigenes Restaurant. Die Gruenanlagen sind sehr gepflegt. Nichts von all dem nutzen wir. Auf dem Programm steht am Nachmittag Waesche waschen und anschließend eingekaufen. Morgen frueh geht es ja schon weiter.

Top 50 Reiseberichte


Logbucheintrag: 05.07. &Mac246; 06.07.2002
Position: Bucht von Cadiz bis Almeria
Wetter: bedeckt, 20°C

Die Passage heraus aus der Bucht von Cadiz an Tarifa vorbei durch die Strasse von Gibralta ist ein echtes Erlebnis. In der Bucht erwartete uns wieder mal der Wind von vorn, obwohl der Wetterbericht anders lautete. Einige Meilen vor Tarifa motorten wir durch eine gerade noch ertraegliche Windduese mit Wellenhoehen von 1-2 m, nur erahnend, was uns in der Strasse von Gibraltar erwarten wuerde. Doch hier ist das Wasser viel flacher und der Wind erstaunlicherweise um einige Knoten schwaecher. Als wir Gibraltar erreichen, flaut der Wind total ab und wir tauchen in eine Nebelwand ein. Hier herrscht auch viel Berufsverkehr. Wie gut, dass wir Radar an Bord haben. In der Nacht fahren wir so manches Ausweichmanoever. Die schlechte Sicht haelt an. Es ist auch tagsueber schwachwindig. Es ist so heiß, dass Uwe sich im Cockpit wieder mal eine abkuehlende Dusche goennt. Wir nehmen Kurs auf die Bucht von Almeria. Wir muessen unbedingt tanken, haben aber fuer dieses Gebiet kein Hafenhandbuch. Unsere erste Anlaufstelle &Mac246; ein kleiner Hafen am Rande der Bucht &Mac246; ist sehr flach und wir koennen auch keine Tankstelle entdecken. Also motoren wir weitere 12 Meilen direkt nach Almeria. Dort kommen wir endlich gegen 22.15 Uhr an und werden vom Yachthafenpersonal beim Anlegen freundlich unterstuetzt.


Logbucheintrag: 07.07..2002
Position: Almeria
Wetter: sonnig, 25°C

Der Wetterbericht laedt nicht gerade zum Weitersegeln ein. Im Club de Mar hier in Almeria koennen wir es gut aushalten. Wir nutzen die Zeit, um unsere Erfahrungen mit einer belgischen und einer englischen Crew auszutauschen.


Logbucheintrag: 08.07..2002
Position: Almeria
Wetter: sonnig, 24°C

Heute geht es weiter. Unser Ziel ist Menorca. Wir bunkern noch Bier, sonstige Getraenke und Diesel und um 11.30 Uhr geht es endgueltig weiter. Der Wind ist schwachwindig, die Sonne scheint. Uwe bereitet uns ein leckeres Pfefferstueck auf Baguette zu. In der Pantry herrschen Bedingungen wie in einer Sauna. Der Schweiß laeuft ihm in kleinen Rinnsalen vom Kopf. Wie gut, dass wir eine Sueßwasserdecksdusche gibt.

Logbucheintrag: 09.07..2002
Position: zwischen Ibizza und Menorca
Wetter: sonnig, 25°C

In dieser Region sind wir umgeben von Fischern und der Berufsschiffahrt. Dank des Radars beobachten wir nachts die Geschehnisse auf dem Meer vom Navigationstisch aus.

Logbucheintrag: 10.07..2002
Position: zwischen Mallorca und Menorca
Wetter: sonnig, 27°C

Der Wind blaest schwach von achtern. Zu schwach, um zu segeln. Die Sonne brennt heiß, es ist kaum zu ertragen. Nur gut, daß wir endlich unsere Kuchenbude aufgebaut haben. So genießen wir den Schatten im Cockpit.

Logbucheintrag: 11.07..2002
Position: Menorca
Wetter: sonnig, 26°C

Heute ist Uwes großer Tag. Er hat seinen ersten Fisch gefangen waehrend seiner fruehmorgentlichen Wache. Voellig begeistert und ueber das ganze Gesicht strahlend weckt er mich. Bald erreichen wir unser Etappenziel: Mao auf Menorca. Unser Ankerplatz im Naturhafen von Mao ist traumhaft. Die Sonne scheint herrlich und ueberredet mich zu meinem ersten Bad im Mittelmeer. Jetzt ist es so wie Urlaub. Dieser schoene Tag wird mit einem lecker zubereiteten frischen Fisch zum Abendessen beschlossen. Was kann es schoeneres geben?

Logbucheintrag: 12.07..2002
Position: Menorca
Wetter: sonnig, 28°C

Heute steht wieder Routine auf dem Programm. Supermarkt und Internet auskundschaften, Oeffnungszeiten notieren und auf jeden Fall den Ort besichtigen. Am Nachmittag landen wir beide bei einem Damen- und Herrenfriseur. Manolo spricht nur Spanisch und unsere Spanischkenntnisse sind mehr als begrenzt. Bei Uwe klappt es ganz gut. Es sieht fast so gut aus, als wenn er bei Kumpel Klaus in Bohmte zum Schneiden war. Ich trage ab heute meine Haare so kurz wie zu meinen besten Kindertagen.
Abends schauen Mark und Ruth aus Seattle bei uns auf einen Drink vorbei. Uwe mixt uns einen Sundowner. Das Ergebnis ist wieder mal echt lecker. Das haben die beiden auch festgestellt und so gibt es noch eine zweite Runde.

Logbucheintrag 13.07.02
Position: Menorca
Wetter: saugut

Heute morgen verlegen wir von unserem Ankerplatz an eine Mooringboje nur wenige Meter von der Hafenpromenade. Wir wurden von der Hafenbehörde aufgefordert den Platz zu räumen, da wir vermutlich mit den anderen Ankerliegern den Fahrweg der Ausflugsboote einschraenken. Beim Kauf von Schwimmflossen erzählt uns der Verkäufer, ein alteingesessener Menorkiner, dass es in den naechsten zwei Tagen schlechtes Wetter geben wird. Wie recht er doch hat. Am spaeten Nachmittag faengt es stark an zu regnen und haelt bis in den spaeten Abend an.


Logbucheintrag: 14.07..2002
Position: Menorca
Wetter: regnerisch, 19°C


Aufgrund des schlechten Wetters bleiben wir weiter in Mahon auf Menorka. Die Frage ist nur, wann wir den Sprung rueber nach Korsika wagen. Wir verbringen unsere Zeit mit Sightseeing und Internetbesuch: Am Abend besuchen wir unsere amerikanische Bekanntschaft Ruth und Mark. Auch sie ueberlegen, wann wohl der beste Zeitpunkt sei, um nach Korsika zu segeln.



Logbucheintrag: 15.07..2002
Position: Menorca
Wetter: bewölkt, 21°C

Unser Besuch im Internet, um eine eindeutige Wettervorhersage fuer die naechsten 3 Tage zu bekommen, ist unbefriedigend verlaufen: drei verschiedene Quellen - drei unterschiedliche Berichte. Was tun? Wir beraten uns mit Ruth und Mark und kommen zu dem Schluß, den Vormittag abzuwarten und dann zu entscheiden.


Logbucheintrag: 16.07..2002
Position: Menorca
Wetter: sonnig, 22°C

Nach langem hin und her und dem Einholen des Wetterberichte bei der Hafenbehoerde, entschließen wir uns am Nachmittag gen Korska zu starten. 230 Seemeilen liegen vor uns, das sind etwa 46 Stunden. Zu Beginn ist der Wind zu schwach zum Segeln. Also motoren wir, bis gegen Mitternacht der Wind auffrischt.

Logbucheintrag: 17.07..2002
Position: Richtung Korsika
Wetter: sonnig, 20°C

Der Wind hat stark aufgefrischt und die Wellen werden hoeher. Wir setzen die Genua. Im Laufe der Nacht nehmen Wind und Wellenhoehe noch weiter zu. Ueber VHF kommen die ersten Gaele-Warnings. Die Nacht verbringen Uwe und ich ohne Schlaf. Den Tag verbringt Uwe im Cockpit und beobachtet Wind und Wellen. Nur zum Segel reffen klettere ich aus dem Salon ins Cockpit. Weitere Details dazu könnt ihr in Uwes naechstem Reisebericht lesen....
Die Hoffnung, dass der Wind in der Nacht abflaut, erfuellt sich, nur die Wellen behalten noch eine recht ansehnliche Hoehe. Wir habe uns entschieden nicht nach Bonifacio zu segeln, sondern nach Ajaccio. Aufgrund der schmalen Hafenzufahrt von Bonifacio haetten wir wenig Chancen ohne Probleme dort einzulaufen.


Logbucheintrag: 18.07..2002
Position: Ajaccio
Wetter: sonnig, 26°C

In den fruehen Morgenstunden setzen wir Kurs in die Bucht von Ajaccio. Gegen 7.30 Uhr funke ich die Marina ueber VHF an und frage nach einem Liegeplatz. Wir haben Glueck. Gegen 8 Uhr liegen wir sicher und fest vertaeut am Steg. Der Spass kostet uns fuer eine Nacht 64 EURO, ein sehr stolzer Preis. Statt auszuruhen machen wir uns also daran, das Schiff von aussen sauberzumachen und Waesche mit unser eigenen kleinen 12 Volt Waschmaschine zu waschen. Gegen Mittag bin ich mit meiner Energie am Ende und lege mich einfach in die Koje. Uwe meint, dass ich lange nicht mehr so fest geschlafen habe. Gegen 16.30 Uhr werde ich erst wieder wach. Uwe schlaeft im Salon.


Logbucheintrag: 19.07..2002
Position: Ajaccio
Wetter: sonnig, 25°C

Bis Mittag muessen wir die Marina verlassen. Wir nutzen noch die Zeit fuer kleine Reparaturarbeiten und um die Bilge sauberzumachen. Puenktlich verlassen wir unseren Liegeplatz und legen uns neben Ruth und Mark, die auch nach Ajaccio gekommen sind, vor der Marina vor Anker. Den Abend verbringen wir gemeinsam bei einem ueppigen Abendessen, das wir uns nach dieser Ueberfahrt verdient haben.


Logbucheintrag: 20.07..2002
Position: Ajaccio
Wetter: sonnig, 27°C

Fuer Uwe beginnt heute morgen ein Horrortripp. Wir gehen einkaufen und der Supermarkt ist überfüllt mit Menschen. Im Slalom kaempfen wir uns durch die Gaenge. Uwe hasst derartige Menschenansammlungen...
Dann machen wir uns auf ins Internetcafe, denn wir hatten schon laenger keine Zeit dafuer. Gegen 19.30 Uhr stehen unsere Gaeste abholbereit am Steg in der Marina. Herzlich willkommen.

Logbucheintrag: 21.07..2002
Position: Ajaccio
Wetter: sonnig, 25°C

Nach dem Fruehstueck geht es noch einmal zum Einkaufen. Dann brechen wir auf zur naechsten Ankerbucht Porto Pollo ca. 25 SM entfernt. Dort treffen wir auch wieder auf Ruth und Mark. Nach einem reichhaltigen Abendessen kehrt gegen 23 Uhr die Nachtruhe ein.


Logbucheintrag: 22.07..2002
Position: Porto Pollo
Wetter: sonnig, 28°C

Während unsere Feriengaeste einen Strandnachmittag verbringen, treffen wir uns mit Mark und Ruth und geniessen Uwes spezielle Mixgetraenke. Es ist ein richtig herrlicher Urlaubstag.


Logbucheintrag: 23.07..2002
Position: Porto Pollo
Wetter: sonnig, 28°C

Gegen 6.00 Uhr brechen wir auf mit Ziel Bonifacio im Sueden Korsikas, Fahrdauer etwa 6 Stunden. Auf dem Weg dorthin sehen wir einige große Segelschiffe und Yachten. Eine Motoryacht hat sogar einen Hubschrauber dabei. Der Eindruck ist ueberwaeltigend, als wir in Bonifacio einlaufen. Es ist einer der schoensten Naturhaefen im Mittelmeer. Es herrscht Hochbetrieb wie auf der Autobahn A1. Gegen Mittag liegen wir am Steg, an der Hafenpromenade im Trubel von Bonifacio.


Logbucheintrag: 24.07..2002
Position: Bonifacio
Wetter: sonnig, 29°C

Es wurde fuer heute Mittag, spaetestens morgen Mistral angesagt. Das bedeutet fuer uns um 5 Uhr den Hafen zu verlassen und so schnell wie moeglich an die ruhige Ostkueste Korsikas zu gelangen. Die morgentliche Unruhe zeigt sich bei Sohn Thomas durch Uebelkeit. Doch dann schlaeft er im Cockpit in eine warme Decke gewickelt ein. Sohn Christoph schlaeft unbeeindruckt in seiner Koje. Gegen Mittag erreichen wir die Bucht von Porto Vecchio. Hier sind wir sicher vor dem Mistral. Leider haben wir nicht mitbekommen, dass sich auch der Lebecchio angekündigt hat. Statt Wind aus Nordwest kommt Wind aus Suedwest. Und wir sind in einer Bucht, die sich bei Sued-West-Wind als Duese darstellt.



Logbucheintrag: 25.07..2002
Position: Porto.Vecchio
Wetter: sonnig, 27°C

Am fruehen Morgen hat sich der Wind beruhigt. Nach einem kurzen Besuch an Land und einen Blick auf den Wetterbericht machen wir das Schiff klar fuer die Nachtfahrt nach Bastia. Um 17 Uhr heben wirf den Anker.


Logbucheintrag: 26.07..2002
Position: Bastia
Wetter: sonnig, 29°C

Die Nacht verlaeuft ruhig. Nur am Horizont sehen wir Blitze zucken. Wir segeln einer tiefschwarzen Wolke entgegen. Gegen 5 Uhr morgens sind wir mitten im Gewitter. Die Blitze zucken ueber uns und um uns ist es taghell. Regen setzt ein. Als das Gewitter voruebergezogen ist, setzt der Wind ein in Boeen bis zu 35 Knoten. Auch der flaut bald ab. Gegen 9.00 Uhr liegen wir in Bastia, Port Toga wieder am Steg.


Logbucheintrag: 27.07..2002
Position: Bastia
Wetter: sonnig, 29°C

Nach dem Grossreinemachen und Abschiedsfoto gehen unsere Gaeste von Bord. Jetzt steht Bettwaesche waschen und Kojen fuer Karina und Kalle vorbereiten auf dem Programm. Empfangen werden sie mit einem Cocktail Uwe Spezial und einer Kleinigkeit zu essen. Dann geht es zum Einkaufen, denn morgen frueh wollen wir los nach Elba. Da keiner Lust zum kochen hat, gehen wir heute abend noch einmal in die Pizzeria


Logbucheintrag: 28.07..2002
Position: Elba
Wetter: sonnig, 31°C

Bei der Ueberfahrt nach Elba wechseln wir zwischen motoren und segeln. Am spaeten Nachmittag erreichen wir eine kleine Bucht mit Sandstrand. Es liegen schon einige Segler hier vor Anker. Der Strand ist gepflastert mit Sonnenschirmen- und Liegen. Das Wasser laed zum Baden ein. Wir verbringen hier die Nacht vor Anker.


Logbucheintrag: 29.07..2002
Position: Elba
Wetter: sonnig, 33°C

Nach dem Fruestueck und einem erfrischenden Bad geht es weiter in die naechste Bucht - Marina di Campo. Es ist ein kleines Dorf mit netten Geschaeften, Restaurants und sonstigen guten Versorgungsmoeglichkeiten. Karina und Kalle nutzen die Zeit zum Bummeln.


Logbucheintrag: 30.07..2002
Position: Elba, Marina di Campo
Wetter: sonnig, 33°C
Es gefaellt uns so gut in dieser Bucht, dass wir noch einen weiteren Tag hier verbringen. Fuer den naechsten Tag ist Aenderung der Windrichtung angesagt.


Logbucheintrag: 31.07..2002
Position: Elba, Marina di Campo
Wetter: sonnig, 28°C

In der Nacht hat der Wind gedreht. Am Morgen setzt Schwell in die Bucht. Wir brechen auf Richtung Macinaggio an der Nordostkueste Korsikas. Da die Schiffe vor dem Hafen unruhig im Schwell liegen, entschliessen wir uns in die Marina zu gehen. Wir erleben eine boese Ueberraschung - 68,45 Euro Liegegebuehr fuer eine Nacht.



Alle Notizen und Erlebnisse findet Ihr im aktuellen Reisebericht.


JULI 2002 zurück
inspiration-index