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MAI 2002 zurück



Logbucheintrag 03.05.02
Position: Bremerhaven: N 53° 31.21, E 08°34,32
Temperatur: 12°
Wetter: bedeckt

Gute Nachrichten vom Wetterdienst Am Samstag nördliche Winde und das heisst - es geht endlich looooooos!!! Unser Schiff liegt voll proviantiert und abreisebereit im Hafen. Die Spannung steigt und wir werden diese Nacht bestimmt nicht so ruhig schlafen wie in den letzten Tagen. Hoffe, dass sich auch bei Andrea die Anspannung mit dem ersten Törn legt. Dann wollen wir mal schauen, wo wir das nächste Internetcafe finden, um von den ersten Tagen auf See zu berichten. Zum heutigen Abendessen gibt es Spargel mit Parmaschinken (lecker, lecker)..

Logbucheintrag
Datum: 05.05.2002

Position: Bremerhaven: N 53° 31.21, E 08°34,32
Temperatur: 10°
Wetter: bewölkt, regnerisch


Die Wettervorhersage ist eindeutig. Morgen müssen wir los. Es ist doch ein komisches Gefühl. Werden wir wirklich starten? Ich kann es noch gar nicht glauben. Nachdem wir uns von der Fam. Kuhlmann verabschiedet haben, ziehen wir uns auf unsere Inspiration zurück und treffen die letzten Vorbereitungen. Am späteren Abend schaut Klaas Kuhlmann auf ein Bier vorbei. Der Abend wird nett, aber lang und feucht. Das Bier läuft gut. Gegen 23.30 Uhr trifft noch Fotograf Oliver ein, der unseren Start dokumentieren möchte. Die schöne Abend endet schließlich gegen 2 Uhr morgens feucht-fröhlich.



Logbucheintrag
Datum:06.05.2002

Position: Bremerhaven: N 53° 31.21, E 08°34,32
Temperatur: 12°
Wetter: bewölkt, diesig, vereinzelt Nebelfelder

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Aspirin und Rührei geht es pünktlich um 8.30 Uhr zur Schleuse. Beim Schleusen versagt das Bugstrahlruder. Dann geht es mit gesetzter Genua auf die Weser Richtung Nordsee. Aufgrund der Gezeiten steht fest, dass wir die Nacht durchfahren werden. Es verursacht zumindest bei Andrea ein undefinierbares Gefühl in der Magengegend. Unser Ziel ist erst einmal West-Terschelling. In der Nacht plagen uns nur kalte Füße. Das machen wohl die Gummistiefel. Die See ist ansonsten angenehm ruhig und achterlicher Wind schiebt uns dem Ziel entgegen.

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Logbucheintrag
Datum:07.05.2002

Position: Schiermonnikoog: 53° 38.16' N / 006° 12,2' E
Temperatur: 10°
Wetter: bewölkt

Ab 1 Uhr wechseln wir uns mit der Wache ab. Die Müdigkeit übermannt uns. Es ist schon ein komisches Gefühl, sich nachts auf dem Meer zu bewegen. Man befürchtet jeden Augenblick auf ein Hindernis zu treffen, aber Dank des GPS kennen wir immer unsere Position. Das ist überaus beruhigend. Wir hangeln uns von Wegpunkt zu Wegpunkt und kommen so unserem Ziel immer näher: West-Terschelling. Mit einer langen Dünung fahren wir morgens um 8 Uhr zwischen West- Terschelling und Vlieland in die Waddenzee ein. Wir haben beschlossen bis zum Ijsselmeer zu fahren. Bei strahlendem Sonnenschein und Windstille motoren wir bis Harlingen, um von dort in ein nur bei Flut zu befahrendes Fahrwasser bis zum Ijsselmeer zu passieren. Gegen 20.30 Uhr liegen wir festgemacht vor der Schleuse von Stavoren im Ijsselmeer. Wir haben seit Montagmorgen eine Strecke von 185 Seemeilen hinter uns gebracht.

Logbucheintrag
Datum: 08.05.2002

Position: Stavoren/Ijsselmeer: 52° 52.57' N / 005° 21.75' E
Temperatur: 16°
Wetter: bewölkt

Ausgeschlafen und nach einem ausgiebigen Frühstück lassen wir es heute ruhig angehen. Uwe kümmert sich um das defekte Bugstrahlruder. Als er aber den Fehler nicht orten kann, legen wir um in die Marina Stavoren, wo uns der Hafenmeister gleich mit einem Monteur versorgt. Der findet den Fehler auch schnell. Die Starterbatterien des Bugstrahlruders haben zu wenig Spannung. Eine von uns übersehene Sicherung war rausgeflogen. Froh darüber, dass der Schaden gar kein Schaden ist, bezahlen wir gerne die 15 •. Ansonsten genießen wir das Leben.


Logbucheintrag
Datum: 09.05.2002

Position: Stavoren/Ijsselmeer: 52° 52.57' N / 005° 21.75' E
Temperatur: 24°
Wetter: sonnig

Auch heute lassen wir es ruhig angehen. Uwe betreibt Bootspflege und ich
räume auf. Aufgrund des Feiertages heute &Mac246; Vatertag &Mac246; ist viel los in
Stavoren. Wir bummeln durch die Gassen und beobachten den Stau, den die
vielen Boote vor der Schleuse verursachen. Alle drängen darauf, zum Segeln
ins Ijsselmeer zu kommen.
Heute Abend werden wir das Schiff noch an einen öffentlichen Liegeplatz
umlegen, um Kosten zu sparen.
Das Wetter ist herrlich und wir genießen den Sonnenuntergang mit dem 1.
Uwe spezial Sundowner.


Logbucheintrag
Datum: 10.05.2002

Position: Stavoren/Ijsselmeer: 52° 52.57' N / 005° 21.75' E
Temperatur: 14°
Wetter: sonnig

Heute legen wir ab mit Ziel Enkhuizen. Nach wenigen Seemeilen stehen wir
im dichtesten Seenebel. Also Motor, Radar und Typhon an, und so motoren
wir langsam weiter. Gegen 14 Uhr gehen wir in Enkhuizen vor Anker. Da wir
unser Dinghi noch nicht startklar haben, bleiben wir den Rest des Tages an
Bord.


Logbucheintrag
Datum: 11.05.2002

Position: Enkhuizen/Ijsselmeer:
Temperatur: 8°
Wetter: diesig, nasskalt

Heute machen wir unser Dinghi klar, denn wir werden doch einige Tage in
Enkhuizen verbringen. Der Ort soll ja sehr sehenswert sein. Bei unserer
ersten Dinghi-Fahrt strahlt Uwe über das ganze Gesicht. Wie ein kleiner
Junge sieht er aus, der sein neues Spielzeug ausprobieren darf. Mal rasen
wir, mal tuckern wir durch den Hafen, dann geht es doch Richtung Ortskern
von Enkhuizen, wo wir mitten im Zentrum festmachen, um den Ort zu
erkunden.


Logbucheintrag
Datum: 12.05.2002

Position: Enkhuizen/Ijsselmeer:
Temperatur: 12°
Wetter: bewölkt, teils sonnige Abschnitte


Heute ist das Wetter wieder annehmbar. Wir fahren mit dem Dinghi wieder
nach Enkhuizen, um uns den Ort noch ein wenig genauer anzuschauen. Ich
habe eine Dose Bier und eine Flasche Wasser als Wegzehrung eingepackt.
Nach einem Rundgang gönnen wir uns auf einer Bank in der Sonne unsere
Erfrischungen. Es geht uns ja so gut....
Shopping ist leider nur in einem Shop für Yachtzubehör möglich &Mac246; denn
heute ist Sonntag. Abends legt sich eine kleine Segelyacht &Mac246; Clochard &Mac246;
neben uns. Ein wenig zu nah, wie Uwe findet. Nachts dreht der Wind und
verstärkt sich. Die Clochard kommt uns empfindlich nahe. Uwe weckt die
Crew mit Typhon und unserem extra starken Strahler und bittet darum,
mehr Kette zu geben. Der Bitte wird nachgegeben und so kommen wir bald
wieder zur Ruhe.


Logbucheintrag
Datum: 13.05.2002

Position: Enkhuizen/Ijsselmeer:
Temperatur: 15°
Wetter: sonnig, nur leichter Wind

Heute morgen bekommen wir per Telefon mitgeteilt: das Baby ist am
Sonntag pünktlich eingetroffen. Herzlichen Glückwunsch an die Familie
Kuhlmann aus Bremerhaven zur Geburt des kleinen Marten. Wir wünschen
euch alles Gute, viel Glück und weiterhin viel Freude mit euren Jungs. Sie
sind wirklich prima.

Heute geht es los nach Amsterdam. Wir schleusen ins Markermeer und
setzen bei herrlichem Sonnenschein unsere Genua und mit 15 Knoten Wind
aus SO segeln wir Amsterdam entgegen. Am späten Mittag kommt Wind auf.
Unser Windmesser zeigt über 20 Knoten. Am Nachmittag müssen wir bei
über 26 Knoten Wind &Mac246; in Böen über 30 Knoten - unsere Genua reffen und
erreichen trotzdem 8 Knoten Geschwindigkeit. Eine Schleuse noch und
dann im Sixhaven festgemacht &Mac246; hallo Amsterdam &Mac246; da sind wir. Mit einer
Segelyacht mitten in einer Großstadt.




Logbucheintrag
Datum: 14.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9' N / 004° 54,4' E
Temperatur: 12°
Wetter: Regen, starker Wind

Das Wetter ist so ungemütlich, dass wir lange in der Koje bleiben. Am
Nachmittag fahren wir mit der Fähre über den Kanal in den schönen Teil von
Amsterdam. Am Bahnhof &Mac246; Centralstation &Mac246; beobachten wir das bunte
Treiben. Menschen der verschiedenster Nationalitäten sind um uns herum
und Fahrräder wohin wir schauen und riesige Parkhäuser für Fahrräder.
Wir könnten stundenlang hier verweilen.
Die Sonne hat sich durch die Wolken gekämpft und wir entschließen uns zu
einer einstündigen Grachtenfahrt, um Amsterdam ein wenig kennen
zulernen.

Logbucheintrag
Datum: 15.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9&Mac226; N / 004° 54,4&Mac226; E
Temperatur: 15°
Wetter: sonnig mit leichter Bewölkung

Wir lassen es ruhig angehen. Am späten Mittag gehen wir einkaufen. Ein großer Markt - Dirk - liegt etwa 10 Minuten Fußweg vom Sixhaven. Da Uwe seinen Rolli mitgenommen hat, sind wir in der Lage mindestens 3 Paletten Getränke auf ein Mal mitzubringen.
Zurück an Bord stärken wir uns mit Uwes Lieblingsspeise: holländ. Brot mit Hagelslaag und genießen die Sonne, die sich durch die Wolkendecke gekämpft hat. Ein Nachmittag füllendes Programm für Uwe ist der Einbau der neuen Bilgenpumpe. Ich darf mich um das Trockenwischen der Bilge und Verstauen des eingekauften Proviants kümmern. Auf das Spiel Real Madrid gegen Bayer Leverkusen hat Uwe sich schon den ganzen Tag gefreut. Uwe fiebert regelrecht mit und ärgert sich dann über das vermeintliche Pech von Bayer. Kurze Zeit später schläft er erschöpft vor dem Fernseher ein. War das aber auch ein anstrengender Tag....


Logbucheintrag
Datum: 16.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9&Mac226; N / 004° 54,4&Mac226; E
Temperatur: 16°
Wetter: sonnig, keine Wolke am Himmel


Nach zwei Maschinen Wäsche waschen und Trocknen geht es zu einer weiteren Sightseeingtour durch Amsterdam. Wir haben kein besonderes Ziel sondern wollen die Stadt einfach nur auf uns wirken lassen. Unser Weg führt uns durch die Einkaufszone vorbei an Snackbars, Koffeeshops, Schuhgeschäften und Modeläden ganz besonderer Art. Teilweise absolut schrille Mode wird hier angeboten. Für jeden Geschmack, männlich wie weiblich, besteht ein großes Angebot. Amsterdam ist sicherlich einen Einkaufsbummel wert. Wir schlendern über einen Trödelmarkt und halten unsere Rucksäcke krampfhaft fest. Überall wird vor Taschendieben gewarnt...
Mit einem Besuch im Internetcafe´ beenden wir unsere Tour. Zum Abendessen gibt es selbstgemachte Pizza mit Salat und einer Flasche Rotwein, als Nachtisch gibt es Espresso. Wir hätten Pizza auch in der Stadt essen können, hätten dafür aber sicherlich ne ganze Stange Geld bezahlt. Und als Langzeiturlauber müssen wir die Kosten im Rahmen behalten, sonst wird es nichts mit Langzeit

....


Logbucheintrag
Datum: 17.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9&Mac226; N / 004° 54,4&Mac226; E
Temperatur: 16°
Wetter: sonnig, blauer Himmel


Heute steht noch einmal Einkaufen auf dem Programm. Es fehlt noch mindestens eine Palette Bier und einige alltägliche Dinge. In England wird das Einkaufen sicherlich um ein Vielfaches teurer. Darum versuchen wir möglichst viel hier zu bunkern.
Es ist Spargelzeit. Normalerweise würden wir in Deutschland mindestens jeden 2. Tag Spargel essen. In diesem Jahr war es uns erst 2 Mal vergönnt. In einem türkischen Laden können wir ein gutes Kilo erstehen und so ist das Menü für heute Abend klar: Spargel mit rohem Schinken und Kartoffeln mit zerlassener Butter.
Nach dem Wetterbericht zu urteilen hätten wir gestern bereits Richtung englischem Kanal aufbrechen müssen. Jetzt ist das nächste Tief im Anmarsch mit der falschen Windrichtung. Wir haben uns wohl mehr auf Amsterdam als auf das Weiterreisen konzentriert. Das ändert sich ab sofort. Bei nächster Wettergelegenheit muss es weitergehen

.




Logbucheintrag
Datum: 18.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9&Mac226; N / 004° 54,4&Mac226; E
Temperatur: 11°
Wetter: bedeckter Himmel, regnerisch

Nachmittags machen wir uns auf den Weg zu einem Museumsbesuch -van Gogh steht auf dem Programm. So geht es zu Fuß quer durch Amsterdam. Uwe hält sich tapfer. Er geht nicht gerne zu Fuß....
Das Museum ist für heute ausverkauft. So etwas haben wir noch nie zuvor gehört. Zweite Versuch - Rembrandtmuseum. Und wieder geht es quer durch die Stadt. Um 16.50 Uhr stehen wir vor dem Eingang. Das Museum schließt um 17 Uhr. Aber dann wenigstens ins Erotikmuseum. Unser Weg dorthin führt uns durch das Rotlichtviertel. Auf fünf Etagen wird die &Mac179;natürlichste Sache der Welt„ dargestellt in allen Varianten und Variationen, ziemlich pornographisch meint Andrea.
Dann noch eine kurze Visite im Internetcafe´ und zum Abendbrot eine Tüte Fritten auf die Hand. Zufrieden mit dem Tag geht es zurück zum Sixhaven. Heute können wir durchaus sagen: der Weg war das Ziel

.


hallo guenther,
wie war deine ausstellung? hast du viel verkauft?
anbei die aktuellen logbucheintragungen ohne bilder.
viele liebe gruesse
andrea und uwe0


Logbucheintrag
Datum: 19.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9&Mac226; N / 004° 54,4&Mac226; E
Temperatur: 18°
Wetter: sonnig, leichte Bewölkung

Eigentlich hatten wir geplant morgen nach Ijmuiden weiterzufahren, um von dort aus am Dienstag den Englischen Kanal zu überqueren. Doch der Wetterbericht am Nachmittag lässt unsere Pläne platzen. Der Wind hat viel früher auf S bzw. SW gedreht als angekündigt. Wir kommen wieder nicht aus Amsterdam weg. Aber das Liegegeld ist hier günstiger als in Ijmuiden oder Scheveningen. Hinzu kommt, dass wir in der Nähe den Einkaufsmarkt haben und das Zentrum von Amsterdam gleich auf der anderen Seite des Kanals. Die Haltestelle einer kostenlosen Fähre, die Tag und Nacht fährt, liegt 5 Minuten zu Fuß vom Sixhaven.


Logbucheintrag
Datum: 20.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9&Mac226; N / 004° 54,4&Mac226; E
Temperatur: 20°
Wetter: sonnig

Mittlerweile liegen wir seid einer Woche in Amsterdam und das Wetter kündigt bzgl. der Kanalfahrt nach England nichts positives an. Also widmen wir uns der Bootspflege. Da gibt es noch ein paar Stellen, die ich immer noch polieren wollte. Nachmittags gehen wir dem gewohnten Stadtbummel nach und besuchen das Internetcafe. Wir gönnen uns ein Stück Pizza zum Tourikonditionen und sind sauer, dass wir nicht vorher nach den Preisen fragten.
Logbucheintrag
Datum: 21.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9&Mac226; N / 004° 54,4&Mac226; E
Temperatur: 18°
Wetter: sonnig, leichte Bewölkung

Am Vormittag kommt TO-Mitglied Jörg zu Besuch und wir plaudern eine Weile. Er ist mit seiner Frau für ein halbes Jahr auf den Kanälen ins Mittelmeer unterwegs. Abends machen wir den Gegenbesuch und versacken bei den Beiden fürchterlich. Muss am nächsten Tag zum Frühstück wohl mal wieder Aspirin einnehmen.

Logbucheintrag
Datum: 22.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9&Mac226; N / 004° 54,4&Mac226; E
Temperatur: 18°
Wetter: Regen

Nach dem gestrigen Abend schlafen wir bis in den späten Vormittag. Jörg und Gabi sind zum Essen unsere Gäste. Hühnchen in Basilikum-Sahnesauce füllt die Teller und Jörg, als weitgereister Segler, weiß viel zu erzählen.

Logbucheintrag
Datum: 23.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9&Mac226; N / 004° 54,4&Mac226; E
Temperatur: 20°
Wetter: bewoelkt
Endlich sagt der Wetterbericht fuer Dienstag naechster Woche noerdliche Winde an. Wir hoffen, dass es dieses mal stimmt und wir den Wind nutzen koennen, um nach England zu segeln. Ansonsten gewoehnen wir uns jeden Tag mehr an die zur Verfuegung stehenden Freizeit.

Logbucheintrag
Datum: 27.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9' N / 004° 54,4' E
Temperatur: 14°
Wetter: starke Bewölkung

Heute ist Waschtag. Die neue 12 Volt Waschmaschine steht im Cockpit undbeginnt zu rattern. 10 Minuten dauert der Waschgang bei stark verschmutzter Wäsche. Das Ergebnis ist verblüffend und wir freuen uns über den Kauf. Danach sieht Inspiration wie ein Türkenschiff aus. Aber im Hafen kann ich das verkraften. Einige Meter neben uns liegt eine Holzyacht von 1938 mit TO Flagge. Rainer, Diddi mit zweijähriger Tochter Suna sind ebenfalls auf Langfahrt. Eine nette Familie, die wir bestimmt noch häufiger auf unserer Fahrt treffen werden. Die Abende mit den anderen TO-Mitgliedern sind sehr gesellig und viele Informationen werden ausgetauscht.
Mittlerweile sind wir seit 14 Tagen in Amsterdam und es wird Zeit, dass sich der Wind dreht.



Logbucheintrag
Datum: 30.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9' N / 004° 54,4' E
Temperatur: 11°
Wetter: leichte Bewölkung

Es geht endlich weiter. Für heute ist die Kanaletappe bis Ilmuiden geplant. Das
Schiff wird aufgeklart und nach der Verabschiedung unserer neuen
Bekanntschaften starten wir um 13.00 Uhr. Mehr als 25 Knoten Wind stehen
auf der Motorfahrt genau gegen uns. Nach der Seeschleuse in Ilmuiden laufen
wir in die Marina ein und betanken erst einmal unsere Inspiration. • 0,84 kostet
der Liter Diesel. Der Yachthafen ist sehr professionel aufgemacht und
dementsprechend natürlich auch die Preise. • 31 für zwei Leinen am
Schwimmsteg finde ich happig. Dazu kommt noch, dass das Ticket aus dem
Automaten gezogen werden muß. Wir gehen noch zum wenige Meter entfernten
Sandstrand und treffen dort Dirte und Rainer wieder, die bereits in Amsterdam
neben uns lagen. Zum Abend verabreden wir uns auf der "Jenny von
Westfalen".


Logbucheintrag
Datum: 30.05.2002

Position: Amsterdam, Sixhaven: 52° 22,9' N / 004° 54,4' E
Temperatur: 11°
Wetter: leichte Bewölkung

Ausschlafen, gemütlich Frühstücken und erst einmal den Gratis Internetzugang
im Yachtshop der Marina aufsuchen. Wir bummeln weiter an die Mole der
Hafeneinfahrt und beschließen noch einige Stunden zu warten, ehe wir Richtung
Englischer Kanal auslaufen. Am Nachmittag ist es dann soweit und die Segel
werden in der Hafeneinfahrt gesetzt. Die gewählte Route in den Kanal führt uns
direkt an Hoek van Holland vorbei. Danach Richtung Westen, um das
Verkehrstrennungsgebiet an seiner schmalsten Stelle zu passieren. Bereits am
frühen Abend schläft der Wind ein und per Motor geht es weiter. Die Nacht
vergeht sehr schnell, da vor Hoek eine Menge Schiffe unterwegs sind und wir sehr konzentriert navigieren.

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